Biography
Fabio Melis, hat frühzeitig mit dem Musikstudium begonnen.
Schon mit elf Jahren nahm er Saxophon-Unterricht; später hat er unter der
Leitung von Maestro Lorenzo Guzzoni mit besten Noten das Fach Klarinette am Staatlichen
Konservatorium „A. Buzzolla” von Adria (Italien) absolviert. Fabio Melis stammt
aus Sardinien, einer Region, in der die Volksmusik-Tradition uralte Wurzeln
hat. Er hat sich immer lebhaft für archaische Kulturen und für Musikinstrumente
mit besonderen Klangfarben interessiert. Seine Leidenschaft für das Studium der
Launeddas entstand bei einem Konzert des besten Vertreters sardischer
Volksmusik, Maestro Luigi Lai, mit dem er bis heute zusammenarbeitet. 2005
widmete ihm der italienische Komponist C. Gentilini das Solostück „AULOS”, die
absolut erste Komposition in moderner Zeit für Launeddas im Wechselspiel mit
der Orgel. Während eines Aufenthalts in Holland lernte Fabio Melis das
Didgeridoo kennen. Beeindruckt von der Kultur der Aborigines, begann er
daraufhin das Studium dieses faszinierenden Instruments, das in mancher
Hinsicht den Launeddas gleicht. Er wurde von verschiedenen Fernsehsendern (MTV)
zu Auftritten sowie zu Internationalen Festivals “EMMAS 2005” (Italy), eingeladen,
darunter zu „FESTURI, a MULTICULTURAL CELEBRATION 2005” in Caloundra
(Queensland, Australien). Im Ausland ist er in Österreich, Deutschland,
Spanien, Holland, Island, Canada und der Schweiz aufgetreten. In Italien hat er
in den wichtigsten Städten und Konzertsälen gespielt. Die traditionelle
Spieltechnik erlernte er in Australien bei seinen Bekannten A. Burragubba,
einem Didgeridoo-Spieler aus dem Aborigines-Clan der Wiri, und bei G.I.
Waitairie.
Fabio Melis hat mit international berühmten Künstlern zusammenge-arbeitet, so
mit Roger Bobo, Steven Mead, Jacques Mauger, Bart Wattè und mit dem
holländischen Didgeridoo-Spieler Jan Terpstra. Er hat verschiedene CDs
veröffentlicht, darunter „S’Isula” (für Didgeridoo und Launeddas), wo die zwei
Instrumente durch den gemeinsamen Hintergrund von Spiritualität und Mystik
miteinander verbunden sind; im Juni 2005 wurde seine letzte CD, ein “Roo”
(Didgeridoo, Launeddas und Gitarre), veröffentlicht, auf der Jazz-Anklänge zu
hören sind. Er kommt gerade von einer Konzertreise nach Australien zurück, wo
er in Sydney, Melbourne, Brisbane und Perth aufgetreten ist. 2005 hat er am
Musik-Konservatorium „A.Boito” von Parma die ministerielle Berechtigung zum
Unterricht in „Hoher Künstlerischer und Musikalischer Ausbildung” erhalten,
nachdem er zwei Dissertationen mit dem Titel „Is Launeddas” e „La Musica nella pratica
tribale Aborigena” (Die Musik im Stammesleben der Aborigines) vorgelegt hatte.
Gegenwärtig befasst er sich neben der „world music” mit verschiedenen Projekten
in Verbindung mit anderen Instrumenten und Musikrichtungen bis hin zum Blues
und dem Jazz.